DIN 1320: Akustik - Begriffe

Diese Norm legt Begriffe der Akustik und ihre Benennungen fest und enthält neben allgemeinen Begriffen Begriffe aus den verschiedenen Teilbereichen der Akustik.

DIN EN 15251: Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden – Raumluftqualität, Temperatur, Licht und Akustik

Die DIN EN 15251 nennt die für die Energieeffizienz von Gebäuden maßgeblichen Parameter des Innenraumklimas und Verfahren, um diese anhand von Messungen oder Berechnungen zu bewerten. Durch die Festlegung von Hauptparametern, können diese als Eingangsgrößen für die Berechnung des Gebäudeenergiebedarfs und eine Langzeitbewertung des Innenraumklimas herangezogen werden.  Zudem werden Verfahren vorgestellt, um eine Anlagendimensionierung auszulegen und das Gebäude(-klima) im Betrieb hinsichtlich der Energieeffizienzrichtlinie überwachen zu können (DIN EN 15251).

DIN EN ISO 717-1: Akustik - Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Teil 1: Luftschalldämmung

Dieser Teil von DIN EN ISO 717 legt Einzahlangaben für die Luftschalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen, wie Wänden, Decken, Türen und Fenstern, fest, berücksichtigt die verschiedenen Schallpegelspektren verschiedener Geräuschquellen, wie die für Geräusche in einem Gebäude und die für Verkehrsgeräusche außerhalb eines Gebäudes, und enthält Regeln für die Ermittlung dieser Einzahlangaben aus den Ergebnissen von Messungen in Terz oder Oktavbändern nach ISO 10140-2, ISO 140-4 und ISO 140-5. Die Einzahlangaben nach diesem Teil von DIN EN ISO 717 sind für die Bewertung der Luftschalldämmung und für die Vereinfachung der Formulierung von akustischen Anforderungen in Bauvorschriften vorgesehen.

DIN EN ISO 717-2: Akustik - Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen - Teil 2: Trittschalldämmung

Dieser Teil von DIN EN ISO 717 legt Einzahlangaben für die Trittschalldämmung in Gebäuden und von Decken fest, enthält Regeln für die Ermittlung dieser Einzahlangaben aus den Ergebnissen von Messungen in Terzbändern nach ISO 10140-3 und ISO 140-7 und in Oktavbändern entsprechend der zutreffenden Option in ISO 140-7 für ausschließliche Messungen in Gebäuden, legt Einzahlangaben für die Trittschallminderung durch Deckenauflagen und schwimmende Estriche fest, die aus den Ergebnissen von Messungen nach ISO 10140-3 berechnet wurden, und legt ein Verfahren zur Ermittlung der bewerteten Trittschallpegelminderung durch Deckenauflagen auf leichten Decken fest. Die Einzahlangaben nach diesem Teil von DIN EN ISO 717 sind für die Bewertung der Trittschalldämmung und für die Vereinfachung der Formulierung von akustischen Anforderungen in Bauvorschriften vorgesehen.

DIN EN ISO 3382-1: Akustik - Messung von Parametern der Raumakustik - Teil 1: Aufführungsräume

Die Norm legt Verfahren für die Messung der Nachhallzeit und anderer raumakustischer Parameter in Aufführungsräumen fest. Sie beschreibt das Messverfahren, die benötigten Geräte, die erforderliche Messpunktdichte und das Verfahren zur Auswertung der Daten und zum Erstellen des Prüfberichts. Des Weiteren ist sie für die Anwendung moderner digitaler Messtechniken und die Bewertung raumakustischer, aus Impulsantworten abgeleiteter Parameter vorgesehen.

DIN EN ISO 3382-2: Akustik - Messung von Parametern der Raumakustik - Teil 2: Nachhallzeit in gewöhnlichen Räumen

Die Norm enthält Verfahren zur Messung der Nachhallzeit in Räumen. Festgelegt sind das Messverfahren, die benötigten Geräte, die erforderliche Anzahl der Messpunkte und das Verfahren zur Auswertung der Daten und zur Abfassung des Prüfberichtes. Die Messergebnisse dürfen auf die Korrektur weiterer akustischer Messungen angewendet werden, zum Beispiel die Bestimmung des Schalldruckpegels von Schallquellen oder Messungen der Schalldämmung. Sie dürfen auch für den Vergleich mit den Anforderungen an die Nachhallzeit in Räumen eingesetzt werden.
Die Norm ist nicht auf Konzertsäle und weitere Veranstaltungsräume anwendbar.

DIN EN ISO 3382-3: Akustik - Messung von Parametern der Raumakustik - Teil 3: Großraumbüros

Dieses Dokument legt Messverfahren zur Bestimmung der raumakustischen Parameter von Großraumbüros mit Möblierung fest. Es beschreibt die Durchführung der Messungen, die notwendigen Prüfeinrichtungen, die notwendige Überdeckung und das Verfahren zur Bewertung der Daten und zur Darstellung des Prüfberichts. Das Messverfahren kann zur Bewertung der raumakustischen Eigenschaften in Großraumbüros herangezogen werden. Diese Norm soll für mittlere und große Großraumbüros gelten. Die Fachnorm wendet sich als Prüfnorm insbesondere an Prüflaboratorien und Ingenieurbüros, die bauakustische Prüfungen durchführen. Sie stellt erstmalig ein genormtes Prüfverfahren zur Verfügung, mit dem die raumakustischen Parameter eines Großraumbüros ermittelt werden können.

VDI 2081 Blatt1: Geräuscherzeugung und Lärmminderung in Raumlufttechnischen Anlagen

Die in Raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) auftretenden Geräuschmechanismen sind vielschichtig. Sie beinhalten die Geräuschursache der Komponenten, im Leitungsnetz die Schallentstehung im strömenden Medium, die Übertragung des Fluid- und Körperschalls und die Luftschallübertragung. Minderungsmaßnahmen sind gefordert im Rahmen des Schallschutzes am Arbeitsplatz und des Immissionsschutzes in der Nachbarschaft.Um eine Anleitung für die schalltechnische Planung und Gestaltung zu geben, werden in der vorliegenden Richtlinie die Geräuschquellen sowie die Geräuschminderung in RLT- Anlagen behandelt. Zusätzlich zeigt ein Näherungsverfahren, wie der im angeschlossenen Raum durch die RLT- Anlage erzeugte Schalldruckpegel ermittelt werden kann. Diese Richtlinie befindet sich aktuell in Überarbeitung.

VDI 2081 Blatt2: Geräuscherzeugung und Lärmminderung in Raumlufttechnischen Anlagen - Beispiele

Aufgrund der Komplexität dieses Themas, hat der VDI ein zweites Richtlinienblatt zur "Geräuscherzeugung und Lärmminderung in RLT- Anlagen" mit einem ausführlichen Anwendungsbeispiel erarbeitet. Für ein Zuluftkanalnetz sind sämtliche Berechnungsgänge übersichtlich in tabellarischer Form inklusive ausführlicher Erläuterungen zu jedem Kanalstück aufgeführt. Hierdurch soll die Handhabung der Richtlinie VDI 2081 Blatt 1 erleichtert werden. Diese Richtlinie befindet sich aktuell in Überarbeitung.

DIN 18041: Hörsamkeit in Räumen - Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise für die Planung

Diese Norm legt die akustischen Anforderungen und Planungsrichtlinien zur Sicherung der Hörsamkeit vorrangig für die Sprachkommunikation einschließlich der dazu erforderlichen Maßnahmen fest. Es gilt für Räume mit einem Raumvolumen bis etwa 5 000 m 3, für Sport- und Schwimmhallen bis 30 000 m 3. In der Norm werden zwei Anwendungen unterschieden, die der Hörsamkeit über mittlere und größere Entfernungen (Räume der Gruppe A) wie zum Beispiel Unterrichtsräume in Schulen, Gruppenräume in Kindertageseinrichtungen, Konferenzräume, Gerichts- und Ratssäle, Seminarräume, Hörsäle, Tagungsräume, Räume in Seniorentagesstätten, Sport- und Schwimmhallen und über geringe Entfernungen (Räume der Gruppe B) wie zum Beispiel Verkehrsflächen mit Aufenthaltsqualität, Speiseräume, Kantinen, Spielflure und Umkleiden in Schulen und Kindertageseinrichtungen, Ausstellungsräume, Eingangshallen, Schalterhallen, Büros. In Räumen der Gruppe A ist die Hörsamkeit über geringere Entfernungen mit eingeschlossen. In Räumen der Gruppe B ist die Hörsamkeit über größere Entfernungen stark eingeschränkt. Die Norm behandelt nicht die Hörsamkeit in Räumen mit speziellen Anforderungen, wie Theater, Konzertsäle, Kinos, Sakralräume, sowie in Räumen zur hochwertigen Aufnahme von Musik und Sprache (zum Beispiel Studios, Regieräume für Funk, Film, Fernsehen und Tonträgerproduktionen).

DIN EN ISO 3741: Akustik - Bestimmung der Schallleistungs- und Schallenergiepegel von Geräuschquellen aus Schalldruckmessungen - Hallraumverfahren der Genauigkeitsklasse 1 

Diese Norm beschreibt Verfahren der Genauigkeitsklasse 1 zur Bestimmung des Schallleistungspegels und des Schallenergiepegels einer Geräuschquelle (Maschine oder Gerät) aus Schalldruckmessungen. Hierfür ist die zu untersuchende Geräuschquelle in einem Hallraum aufzustellen, der festgelegte akustische Eigenschaften aufweist. Die Messungen erfolgen in Terzbandbreite. Die Schallleistungs- und Schallenergiepegel können unter Verwendung der äquivalenten Schallabsorptionsfläche des Raumes (Direktverfahren) oder mit Hilfe einer Vergleichsschallquelle (Vergleichsverfahren) bestimmt werden. Es werden Anforderungen unter anderem an den Prüfraum, das Fremdgeräusch, die meteorologischen Umgebungsbedingungen, die Messgeräte und die Aufstellung und den Betrieb der zu untersuchenden Geräuschquelle festgelegt. In Anhängen sind Verfahren zur Eignungsprüfung von Hallräumen für Messungen von breitbandigen und schmalbandigen Geräuschen, zur Erweiterung des nutzbaren Frequenzbereichs zu tieferen Frequenzen (unter 100 Hz), zur Berechnung von Oktavband- und A-bewerteten Pegeln aus Terzbandwerten beschrieben, sowie Hinweise für die Ausführung von Hallräumen und rotierenden Diffusoren angegeben. In einem weiteren Anhang ist ein Leitfaden zur Herleitung von Angaben über die Messunsicherheit enthalten.