Studie zur akustischen Qualität von Schulen
Forschungsstelle: Institut für Bauphysik (IBP) Stuttgart, Fraunhofer-Gesellschaft
Projektkennung: HTx0011
Projektlaufzeit: August 2019 bis März 2020
Veröffentlichung: Der wissenschaftliche Fachbeitrag „Fünf Punkte, warum Lärm in Schulen kein Luxusproblem ist“ von Alexander Dickschen und Moritz Späh ist erschienen in Schulen 2020. Neubau, Umbau, Sanierung (März 2020, 80 Seiten, Ernst & Sohn), frei verfügbar als Autorenversion.
Eine passende und nutzungsgerechte akustische Qualität von Schulgebäuden hat einen maßgeblichen Einfluss auf Lehrqualität und Lernbereitschaft, auf Leistungsfähigkeit und Motivation, auf Gesundheit und Wohlbefinden, auf Sicherheits- und Schutzempfinden. Betroffene sind sowohl Schülerinnen und Schüler als auch das Lehrpersonal.
Derzeit liegen zwar hierzulande einige Anforderungen und Empfehlungen an die Akustik in Schulen vor. Es bestehen jedoch wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen, dass die derzeitigen Regelungen nicht zum gewünschten, auch spürbaren Erfolg führen. Vor diesem Hintergrund müssen sich akustikbewusste Träger und Betreiber, Planer und Gestalter eines Sammelsuriums an Informationen bemächtigen sowie daraus eigene Schlüsse für die praktische Umsetzung ziehen. Diese Hürden sind oftmals zu hoch, so dass leider noch viel zu oft die Betroffenen unter den akuten und chronischen Folgen unzureichender akustischer Qualität leiden.
Das Ziel des Projektes besteht in einer Studie zu gesicherten und sich abzeichnenden Erkenntnissen zur akustischen Qualität und Gestaltung von Schulen. Die Merkmale der Studie sind Aktualität, fachlichen Fundiertheit und Relevanz akustischer Aspekte und Räumlichkeiten. Es geht also auch um neue pädagogische Konzepte, Ganztagsbetreuung und Inklusion sowie um unterschiedliche Bereiche im „Ökosystem Schule", wie Unterricht, Bewirtung und Sport. Die Zielgruppen der Studie sind an sich alle Akteure, die Bildungsstätten nutzen und betreiben, errichten und sanieren, also Kommunen und Träger, Behörden (Schule, Bau) und Pädagogen, Planer und Architekten. Sie soll aber zur Identifizierung und Bewertung von konkretem weiterem Forschungs-, Entwicklungs- und Kommunikationsbedarf dienen.
Die Ergebnisse der Studie wurden in o. g. Veröffentlichung vorgestellt. Die Autorenversion der Veröffentlichung steht im Volltext auf dem Publikationsserver der Fraunhofer-Gesellschaft zur Verfügung.